Der weidmännisch einwandfreie Umgang des Jägers mit dem Wild (Schussabgabe, erste Versorgung des erlegten Wildes) sowie der umgehende Transport in eine Kühlkammer sind für die Fleischqualität absolut entscheidend. Das Wild wird dort herunter gekühlt und bis zur Weiterverarbeitung noch ca. 3 Tage abgehangen. In dieser Zeit wird im Wildkörper Glykogen, die Speicherform des Traubenzuckers, abgebaut und in Milchsäure umgewandelt (Fleischreifung). Dieser Prozess ist für die Zartheit des Fleisches unumgänglich. Danach erfolgt die weitere Verarbeitung, das Zerteilen.
am besten zum Kurzbraten (im Ganzen oder zerteilt in Medaillons). Die Rückenstränge werden mit Schnitten gegen den Knochen herausgetrennt (ergibt das Rückenfilet).
im Ganzen (gebraten, geschmort), zerteilt besonders gut auch zum Kurzbraten.
Auslösen des Rehschlögels: mit Schnitten gegen den Knochen das Fleisch unter leichtem Zug von Oberschenkel und Beckenknochen lösen.
zum Braten und Schmoren, zerteilt auch für Ragout
löst man die Rippen aus, ideal für Rollbraten, sonst für Wildfond, auch zum Kochen von Suppe
(vom Fachmann ausgelöst) – gefüllt, gebraten, geschmort
wenn vom Jäger zu bekommen: Herz, Lunge, Leber, Nieren – für geschmackvolle Gerichte zu verwenden